Sonntag, 28. Februar 2010

Sonderstempel des Jahres 1970 - Ausgabeanlaß Olympische Spiele 1972


Ein Großteil der Briefmarkenausstellungen des Jahres 1970
fanden in den Filialen der Deutschen Bank AG statt
und wurden  mit Sonderstempeln dokumentiert

                                                                                                  
Die mir mit Stand von heute bekannten SSt sind hier aufgeführt.

Samstag, 27. Februar 2010

Briefmarken-Ausstellung, Jugendarbeit, Handelsmesse

Vielfältige Anlässe für die Verwendung von Sonderstempeln.
Und das war erst der Anfang. 

                                                

Sonntag, 14. Februar 2010

Eine in diesem Ausmaß noch nicht dagewesene Werbekampange beginnt


Briefmarkenausstellungen, Veranstaltungen und Tagungen der verschiedensten Organisationen, die mit der Vorbereitung der Olympiade zu tun haben, machen mit Sonderstempeln und Zudrucken Werbung für das gewaltige Vorhaben.

Nach der Olympiade ist vor der Olympiade




Am 4. Juni 1969 erschienen die ersten Marken zu den Olympischen Sommerspielen 1972, München (I). 
Die Disziplinen Leichtathletik, Feldhockey, Bogenschießen und Segeln wurden mit sehr modern wirkenden Motiven dargestellt.

Wie finanziert man Olympische Spiele


Der gemeine Sammler (qui colligit vulgaris) strebt eine gewisse Vollständigkeit an. Das bedeutet, er möchte einen Satz komplett postfrisch sowie mit den zu diesem Anlaß verwendeten Sonderstempeln erwerben.
Bei einem Satzpreis von 1,65 DM und 4 möglichen Stempeln muß er also am Postschalter schon 8,25 DM ausgeben. Dabei sind FDC, die von verschiedenen Anbietern wie der Deutschen Sporthilfe bis zu findigen Briefmarkenhändlern angeboten werden, noch nicht berücksichtigt.

Donnerstag, 4. Februar 2010

Eine Nation - Zwei Mannschaften ?




Fünfundsechzig Jahre nach dem Ende des von Deutschland entfesselten II. Weltkrieges wird es immer schwieriger, die politischen Verwicklungen der Nachkriegszeit und ihre Auswirkungen auf die verschiedensten Bereiche des Lebens im geteilten Deutschland deutlich zu machen.

Im Zusammenhang mit dem Thema „XX. Olympische Spiele München 1972“ will ich versuchen, so knapp wie möglich zusammenzufassen, wie es zum Einmarsch zweier Deutscher Mannschaften bei der Eröffnungsfeier in München kommen konnte.

Nach dem Zweiten Weltkrieg erließ der Alliierte Kontrollrat am 17. Dezember 1945 die Direktive Nr. 23, welche alle Sportorganisationen auflöste. Die amerikanische Militärregierung lehnte die durch Carl Diem im November 1946 beantragte Gründung eines Nationalen Olympischen Komitees ab. Damit fehlten die formalen Voraussetzungen für die Teilnahme an den Olympischen Spielen 1948.

Aber auch die Rolle Deutschlands als Verursacher des Zweiten Weltkriegs war ein wesentlicher Grund für die Nichtteilnahme.

Nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland im Mai und kurz vor der absehbaren Gründung der DDR im Oktober konstituierte sich am 24. September 1949 offiziell das Nationale Olympische Komitee Deutschlands.

Das NOK betrachtete sich im Rahmen des Alleinvertretungsanspruchs als die olympische Vertretung Gesamtdeutschlands, obwohl sich die deutsch-deutschen Differenzen verstärkten. Diese manifestierte sich auch in der Gründung eines eigenen Nationalen Olympischen Komitees der DDR, am 22. April 1951.

Während der IOC-Sitzung zwischen dem 7. und 9. Mai 1951 wurde der Beitritt des NOK der DDR mit der formellen Begründung abgelehnt, dass ein Land nicht durch zwei nationale Olympische Verbände vertreten werden könne. Dieser Streit wurde erst in der „Lausanner Vereinbarung“ vom 22. Mai 1951 beigelegt. Das Ergebnis war eine gesamtdeutsche Mannschaft, wobei DDR und BRD als ein Staat betrachtet wurden, während das Saarland noch ausgeklammert wurde. Am 6. September 1951 kündigte jedoch das NOK der DDR die Vereinbarung, und in den folgenden Verhandlungen kam es zu keiner Einigung. Am 8. Februar 1952, als eine Konferenz zwischen DDR-NOK und IOC in Kopenhagen geplant war, ließen die DDR-Funktionäre die IOC-Mitglieder warten. Damit waren die Gespräche noch vor ihrem Beginn beendet.

Die "Provokation von Kopenhagen" aus dem Februar 1952 stand am Anfang der sogenannten Querelles d`allemandes, des Streits der Deutschen aus West und Ost um die gemeinsamen Olympiamannschaften für 1960 und 1964. Da die Frage der Deutschen Nationalhymne erst am 29. April 1952 geklärt wurde, erklang bei den Siegerehrungen nicht die Melodie des Deutschlandlieds, sondern Beethovens 9. Sinfonie, die Ode an die Freude. Zum ersten Mal nach dem Zweiten Weltkrieg nahmen wieder deutsche Sportler an Olympischen Sommerspielen in Helsinki teil, in zwei Mannschaften. Die deutsche Mannschaft kam jedoch ausschließlich aus Westdeutschland (ohne Saarland), da die ostdeutschen Offiziellen den IOC-Beschluss zur gemeinsamen Beteiligung noch ablehnten.. Zum ersten und letzten Mal nahm das damals noch unter französischem Protektorat stehende, aber autonome Saarland (SAA) an den Spielen teil. Es wurde zwar keine Medaille gewonnen, aber im Jahr 1956 konnten Saarländer dann schon zu gesamtdeutschen Erfolgen beitragen.

Die vorläufige Aufnahme der DDR ins IOC erfolgte 1955 mit 27 zu sieben Stimmen nur unter der Bedingung, dass DDR-Sportler und Athleten der BRD für 1956 eine gemeinsame Mannschaft bildeten. Der Präsident des NOK der DDR Heinz Schöbel stimmte diesem Kompromiss zu. Die DDR wollte nicht mehr länger von Olympischen Spielen ausgeschlossen sein und mit sportlichen Erfolgen auf sich aufmerksam machen.

Nachdem 1959 die DDR durch Hinzufügen von sozialistischen Symbolen zu Schwarz-Rot-Gold eine eigene Staatsflagge eingeführt hatte, kam es zum Streit darüber, hinter welcher Fahne die Athleten bei den Olympischen Spielen von 1960 einmarschieren sollten. Nach langem Ringen einigte man sich auf Schwarz-Rot-Gold mit weißen Olympischen Ringen.

Mit dem Bau der Berliner Mauer kam es zu einer weiteren Verschärfung der Gegensätze zwischen Ost und West.. Im Dezember 1962 kam es zu Verhandlungen der beiden deutschen NOKs über den Vorschlag, keine Ausscheidungskämpfe auszutragen und als zwei getrennte Mannschaften mit selber Flagge und Hymne anzutreten.

Auf der 63. IOC-Sitzung in Madrid wurde eine unabhängige DDR-Mannschaft zugelassen. Konfliktpotenzial bot jedoch die Tatsache, dass West-Berliner Sportler der westdeutschen Mannschaft angehören sollten. In der Folge traten bei den Olympischen Spielen in Tokio 1964 und Mexiko 1968 zwei getrennte deutsche Mannschaften an, die jedoch beide noch die Flagge mit den Olympischen Ringen und die Ode an die Freude als Hymne gemeinsam hatten. Mit dieser Lösung wurde die gesamtdeutsche Mannschaft ein letztes Mal gerettet.

Die DDR präsentierte sich erst ab 1972 vollkommen selbstständig

Freitag, 15. Januar 2010

Die Münzen im Album



Als Hintergrund für die Münzen wählte ich ein Plakat von Friedensreich Hundertwasser.  Auf dieser Fläche habe ich die Münzen versucht, ausgewogen zu platzieren. Lediglich die metallische Fläche der Münzen hebt sie ein wenig von ihr ab.
Auf der Rückseite sind Informationen  zu den einzelnen Stücken angegeben.
Die Wahl des Hundertwasser-Motivs wiederspricht natürlich dem visuellen Erscheinungsbild, das von 1967 bis 1972 von Otl Aicher als Gestaltungsbeauftragter der Olympischen Spiele München entwickelt wurde und das bis heute auch international Maßstab für Typografie und Gebrauchsgrafik ist.  Zu diesem Thema werden noch entsprechende Belege gezeigt werden.

Damit hat es angefangen



Die Ausgabe von 10-DM-Gedenkmünzen aus Anlaß der XX.Olympiade in Deutschland war ein Einschnitt in die bisherige Ausgabepraxis. Bis dahin waren nur 2-DM-  und 5-DM-Gedenkmünzen geprägt worden.
Die abgebildeten 10-DM-Olympiamünzen wurden je zur Hälfte in den Qualitäten Stempelglanz und Polierte Platte von den Münzprägeanstalten München, Stuttgart, Karlsruhe und Hamburg geprägt. Sie bestehen aus einer Legierung von 625/1000 Silber und 325/1000 Kupfer mit einem Gesamtgewicht von 15,5 g und 32,5 mm Durchmesser. Als Prägejahr ist bei allen Münzen das Jahr 1972 angegeben.
Eine Besonderheit ist die zuerst ausgegebene 10-DM-Münze mit der Umschrift "...IN DEUTSCHLAND".
Da Olympische Spiele an Städte und nicht an Länder gegeben werden, wurde die Umschrift vom Internat. Olymp. Komitee beanstandet. Eine andere Begründung ist, dass die DDR gegen den damit vertretenen Alleinvertretungsanspruch der BRD protestiert habe.
Jedenfalls wurde die zweite Hälfte dieser Ausgabe mit der Umschrift "...IN MÜNCHEN" versehen.

Dienstag, 5. Januar 2010

Endlich eine eigene Wohnung



Das Thema postcrossing weitet sich aus und ist zum Jahresbeginn in den gleichnahmigen Blog umgesiedelt.
Hier wird künftig das Thema "Olympische Spiele 1972 - Deutsche Briefmarken, Stempel und Münzen" dargestellt werden.